Musica Fiata wurde 1976 gegründet als Ensemble für die Aufführung der Musik des 16.und 17.Jahrhunderts auf historischen Instrumenten. Ein ausführliches Studium der Quellen zur Aufführungspraxis, der originalen Instrumente dieser Epoche und ihrer Spieltechniken führte zur Entwicklung einer sprechenden Spielweise und eines charakteristischen Klanges, die selbst die dichtesten Strukturen transparent erscheinen lassen. Aufgrund ihrer aufregenden und virtuosen Aufführungen wurde Musica Fiata zu führenden Festivals wie z.B.,Brügge, Prag, Kopenhagen Utrecht, Barcelona, Venice, Ravenna , Israel, Ansbach, Graz, Breslau,York, eingeladen. Außer zahlreichen Rundfunk- und Fernsehaufnahmen hat Musica Fiata 40 CDs bei Sony Classical, Deutsche Harmonia Mundi, Pure Classics und CPO eingespielt, wovon mehrere mit internationalen Schallplattenpreisen ausgezeichnet worden sind. 2012 erscheint die Aufnahme der "Sonate à 2, 3, 4, e 5" von Johann Rosenmüller bei CPO .
La Capella Ducale
La Capella Ducale wurde 1992 von Roland Wilson als Ergänzung zu Musica Fiata gegründet,um eine stilistische Einheit bei größeren Werken zu gewährleisten. Von den Kritikern ist dem Ensemble eine bestechende Leistung sowohl im Solo- als auch im Ensemblebereich attestiert worden. Ebenfalls wird die außerordentliche homogene Verbindung mit dem Instrumentalklang hervorgehoben. Der Erfolg der ersten CD für Sony mit Musik aus Monteverdis Selva Morale brachte Einladungen zu Festivals überall in Europa. Weitere CD-Aufnahmen u.a. - The Feast of San Rocco - mit Musik von Giovanni Gabrieli, haben den Ruf des Ensembles gefestigt. Italienische Barockmusik vor allem des 17.Jahrhunderts ist einer der Schwerpunkte des Ensembles geblieben; 2008 haben Musica Fiata und La Capella Ducale Monteverdis 1610 Vespro bei den Schwetzinger Festspielen aufgeführt und gastierten 2010 in Spanien und Portugal damit.
Die 2009 bei Deutsche Harmonia Mundi erschienene CD mit Vespermusik von Antonio Vivaldi wurde im International Record Review Nov.2009 so gelobt : „A dream cast of singers and a world-class period instrument orchestra. This is simply the most successful Vivaldi choral recording I have ever heard“ Der zweite Schwerpunkt des Ensembles liegt bei der deutschen Kirchenmusik vor Bach. Musica Fiata and La Capella Ducale feierten große Erfolge in Konzert und auf CD mit Musik der Thomaskantoren vor Bach z.B. mit den wiederentdeckten Psalmen Davids von Johann Hermann Schein und Kantaten von Johann Schelle sowie mit Kantaten und das Oratorium "Das jüngste Gericht" von Dietrich Buxtehude. Zu den bisherigen Aufnahmen mit Musik von Heinrich Schütz ist im Frühjahr 2010 eine Veröffentlichung der „Symphoniae Sacrae I“ bei Deutsche Harmonia Mundi hinzugekommen. 2011 erscheint eine Aufnahme der „Musiche Concertate“ Madrigale von Monteverdis Zeitgenosse Giovanni Valentini.
Die Arbeit von Musica Fiata und La Capella Ducale lässt sich am besten in den Worten der Süddeutschen Zeitung beschreiben: „Was hier an festlicher Klangpracht, instrumentaler und sängerischer Virtuosität aufgeboten wurde vergegenwärtigte aufs Schönste, warum die Alte Musik sich solcher Beliebtheit erfreut: Sie macht einfach strahlende Laune“
Roland Wilson
Roland Wilson studierte Trompete an dem Royal College of Music, London. Aufgrund seines Interesses für die Musik des 16.und17. Jahrhunderts,fing er an,autodidaktisch Zink zu lernen und ging zu weiteren Studien an das Koninklijke Konservatorium in Den Haag. Als Gründungsmitglied und Leiter von Musica Fiata hat er bei führenden Festivals in ganz Europa gespielt und war häufig Gast bei anderen renommierten Ensembles. Seine musikalischen Aktivitäten zentrieren jetzt um Musica Fiata und La Capella Ducale und schliessen Forschung der Aufführungspraxis und eigenen Editionen von bisher Unbekannten Werken ein. Seine Arbeit wird auf zahlreichen CDs dokumentiert bei Sony Classical, Deutsche Harmonia Mundi, CPO und Pure Classics dokumentiert. Seine hervorragenden Kenntnisse der Musik des 17.Jahrhnderts hat ihm ermöglicht, viele unvollständig überlieferte Werke von Komponisten wie Biber, Scheidt, Valentini, Buxtehude und Gabrieli stilecht zu rekonstruieren. Seine Aufführungen sind gekennzeichnet durch ihre Kombination von historischer Genauigkeit mit künstlerischer Inspiration. Nebenbei baut er Rekonstruktionen historischer Zinken